Wir schreiben das Jahr 2006. In Berlin-Mariendorf geschieht Historisches. Die Berlin-Brandenburgische Unihockey Vereinigung e.V. (BBUV) gründet sich. Zehn Personen unterschreiben die erste Satzung und gelten somit als Gründungsmitglieder. Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Sportes Unihockey. Zum Präsidenten der BBUV wird Adrian Mühle gewählt, der in den folgenden Jahren viele Projekte anstößt und den Berlin-Brandenburger Floorballsport wachsen lässt.
Ganze 17 Jahre später steht der Verband unter dem Namen Floorball Verband Berlin-Brandenburg auf eigenen Beinen. Und auch ganze 17 Jahre später soll Historisches geschehen.
Denn mit stetig wachsenden Mitgliederzahlen gelangt der Floorball Verband Berlin-Brandenburg an seine Grenzen. Durch neue junge Vereine und alte Vereine, die sich spalten, reichen die Kapazitäten und Mittel nicht mehr. Durch zu viele Teams müssen einige Ligen in Gruppierungen aufgeteilt werden, die Mitgliederversammlungen platzen aus ihren Nähten – es fehlt der Überblick.
Lange diskutiert der Vorstand, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Bei einer Versammlung am Freitag, den 31.03.2023, wird dann die Entscheidung gefällt. Der Floorball Verband Berlin-Brandenburg muss sich teilen. Um ausreichend Förderung vom LSB Berlin und dem LSB Brandenburg bekommen zu können und alles um den Spielbetrieb weiterhin stemmen zu können, wird sich auf den Floorball Verband Berlin (FloorballBE) und den Floorball Verband Brandenburg (FloorballBB) aufgeteilt.
„Es ist ein gutes Zeichen, dass Floorball in den beiden Bundesländern Berlin und Brandenburg weiter wächst. Auch wenn die Entscheidung nicht leicht war, ist sie zukunftsorientiert. Dass wir zu groß für unseren Verband geworden sind, ist sowohl eine Ehre, als auch eine Herausforderung.“ – Adrian Mühle, Vorstandspräsident des ehemaligen Floorball Verbands Berlin-Brandenburg
Die Vorstandsmitglieder setzen sich unmittelbar an die Zuordnung ihrer Mitarbeiter, Akten und Gelder und können alles Bürokratische größtenteils abklären.
Am Samstag, den 01.04.2023, um 18:37 Uhr wird die Entscheidung innerhalb des Verbands verkündet.
Adrian Mühle wird weiterhin der Präsident des Verbandes in Brandenburg bleiben. Die Stelle des Präsidenten des Verbandes in Berlin ist bisher unbesetzt, dazu möchte sich der Vorstand demnächst äußern.
An der Realisierung des Spielbetriebs soll noch während der laufenden Saison gearbeitet werden. Die kommende Saison soll der Spielbetrieb dann intern und getrennt in den jeweiligen Bundesländern verlaufen.
„Es wird sich einiges ändern – das ist klar. Wir arbeiten aber an einer optimalen Lösung für alle Vereine. Und so viel kann ich versprechen: Es wird kein Team zu kurz kommen!“ – so Ralf Viereck, Leiter der SBK des ehemaligen Floorball Verbands Berlin-Brandenburg.
Welche Auswirkungen diese Teilung des Verbandes auf das frisch gegründete Damen Bundesliga Team „FloorballBB United“ hat, bleibt in Diskussion.
—Hinweis: Hierbei handelte es sich um einen Aprilscherz.—
