Der FVBB und seine Mitglieder setzten auf der diesjährigen Delegiertenversammlung ein Zeichen für den Kinder- und Jugendschutz. Eine Satzungsänderung soll den Kinderschutz erhöhen, die Position der Jugend stärken und eine ausdrückliche Distanzierung von Diskriminierung und Gewalt jeglicher Art zum Ausdruck bringen.
Das Jahr geht zu Ende. Das bedeutet wie immer: Die Delegiertenversammlung des Floorball Verbandes Berlin-Brandenburg e. V. steht an. Dieses Jahr fand sie etwas anders als sonst statt. Hatten sich die Delegierten bisher immer physisch getroffen, hielten sie die Versammlung 2020 rein virtuell per Videokonferenz ab. Der Hauptschwerpunkt in diesem Jahr war eine Satzungsänderung. Zukünftig ist ein Jugendgremium bereits in der Satzung verankert, ebenso wie die Initiative des Verbandes gegen Diskriminierung jeglicher Form.
Aktuelles aus dem Verband und Entlastung des Vorstandes
Als sich die Delegierten am 12. November online trafen, standen insgesamt acht Punkte auf der Tagesordnung. Zunächst berichtete der Vorstand über aktuelle Projekte des Verbandes. Dazu zählen der Ausbau der Geschäftsstelle, der Fokus Fördermittel und Ausbildung, der Aufbau neuer Vereine sowie weitere kleine Punkte, wie die Gründung einer Kommission für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit (MÖK). Außerdem präsentierten die Verantwortlichen des FVBB den Finanzbericht des Jahres 2019 und den Kassenprüfungsbericht. Anschließend entlasteten die Vertreter:innen der Vereine den Vorstand für das Geschäftsjahr 2019.
Satzungsänderung verankert Jugendschutz und Antidiskriminierung
Darauf folgte der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung: eine Satzungsänderung. Künftig soll in der Satzung als Grundsatz des FVBB festgeschrieben sein, Maßnahmen zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gegen jede Art von Gewalt und Diskriminierung zu initiieren. Ebenso wird die Jugend im Verband gestärkt, indem in der Satzung eine Jugendordnung und ein eigenständiges Jugendgremium festgeschrieben sind, deren Vorsitz automatisch dem Vorstand des FVBB angehört. Das Gremium trägt den Namen Floorball Jugend Berlin-Brandenburg (FJBB).
Damit sind die Weichen gestellt, dass der FVBB das Kinderschutzsiegel des Landessportbundes Berlin erwerben kann. Dieses zertifiziert die Arbeit eines Vereines gegen körperliche, geistige und sexuelle Übergriffe an Kindern und Jugendlichen. Um den Kinderschutz noch stärker zu etablieren, lässt der Verband zudem Mitarbeiter:innen zu Kinderschutzbeauftragten weiterbilden. Diese sind künftig Ansprechpartner:innen in Fragen rund um den Kinderschutz.
Friedrich Piethe / Antonia Oelke
Titelfoto: Dirk Pohl