Vergangene Woche stand für unsere Herren-Nationalmannschaft eines der wohl wichtigsten Events dieses Jahres an: Vom 31. Januar bis zum 03. Februar wurde in der lettischen Stadt Liepaja die Weltmeisterschafts-Qualifikation gespielt. Mit dabei: Vincent Jordan und Pascal Dubail von den Berlin Rockets. Doch die beiden Bundesligaspieler liefen nicht im gleichen Trikot auf. Während sie in Berlin im selben Team spielen, standen sie in Lettland für unterschiedliche Mannschaften auf dem Feld.
Vincent Jordan für Deutschland
Vincent Jordan trat mit der deutschen Nationalmannschaft in Gruppe B an und startete erfolgreich ins Turnier. Mit einem 16:1 Sieg gegen Island konnte man sich direkt zu Beginn die ersten drei Punkte auf dem Weg zur Weltmeisterschaft sichern. Am Folgetag stand mit Lettland ein schwieriger Gegner auf dem Plan, doch das Ziel war klar: Auch gegen das Ausrichterteam wollte man gewinnen. Diesem Vorhaben machten die Letten aber mit einem deutlichen 10:1 einen Strich durch die Rechnung. Umso wichtiger war nun das letzte Gruppenspiel. Gegen Lichtenstein musste man gewinnen, um noch eine Chance auf die Qualifikation zur Weltmeisterschaft zu haben. Glücklicherweise konnte das deutsche Team seiner Favoritenrolle mit einem souveränen 19:1 Sieg gerecht werden und sich den zweiten Platz in Gruppe B erspielen. So stand für unser Nationalteam am Samstag ein Duell gegen den Drittplatzierten aus Gruppe A an, das über die Frage der Qualifikation zur Weltmeisterschaft entscheiden sollte.
Pascal Dubail für Frankreich
Eins der Teams, das in Gruppe A um einen Platz bei der Weltmeisterschaft kämpfte, war die französische Mannschaft, für die Pascal Dubail bei der Qualifikation auflief. Anders als für Deutschland, begann das Turnier für Frankreich mit einer Niederlage. Gegen Estland konnte sich die Mannschaft mit einem 2:19 leider keine Punkte sichern. Gegen die Niederlande standen die Chancen für das französische Team deutlich besser. Dieser Erwartung konnte Frankreich gerecht werden und sich mit 10:5 gegen die niederländische Mannschaft durchsetzen. In die letzte Partie der Gruppenphase gegen Top-Nation Finnland gingen die Franzosen nicht allzu hoffnungsvoll und mussten sich mit 24:0 geschlagen geben. So beendete das französische Team die Vorrunde auf dem dritten Platz. Der Traum von der WM-Qualifikation war also auch für Frankreich noch nicht geplatzt. Der Gegner für das Entscheidungsspiel? Deutschland!
Das Entscheidungsspiel
So sahen sich Vincent Jordan und Pascal Dubail schon etwas früher wieder, als gedacht, und zwar auf dem Feld. Doch nicht wie üblich im gleichen Trikot, sondern in verschiedenen Teams. Beide hatten das klare Ziel, sich gemeinsam mit ihrer Mannschaft einen Platz bei der Weltmeisterschaft zu erspielen. Favorit der Partie war das deutsche Team, das sich schließlich auch mit einer souveränen Leistung (12:0) gegen die Franzosen durchsetzen konnte. So geht es für Deutschland im Dezember diesen Jahres ins schwedische Malmö zur Weltmeisterschaft. Für Frankreich reichte es dieses Jahr trotz eines starken Kampfes leider noch nicht.
Persönliche Einblicke
Pascal Dubail erinnert sich trotzdem mit positiven Gefühlen an die Zeit in Liepaja zurück: “Die Woche in Lettland war eine tolle Erfahrung für mich. Highlights waren sicherlich das Spiel gegen Finnland, unser Sieg gegen die Niederlande und unser Teamgefühl. Natürlich ist es auch klasse, sich 24/7 auf unseren Sport zu konzentrieren.” Mit seiner persönlichen Leistung kann der französische Nationalspieler ebenfalls zufrieden sein. Im Spiel gegen die Niederlande konnte er seinem Team mit einem seiner ersten Länderspieltore zum Sieg verhelfen. Auch Vincent Jordan kann sich mit ganzen sechs Scorerpunkten über einen persönlichen Beitrag zur deutschen WM-Qualifikation freuen. Wir gratulieren beiden zu ihrem erfolgreichen Mitwirken in Lettland!
