Am Samstag, den 27.04.24 fanden die U13 Playoffs erstmals in Teltow statt. Die 4 besten U13 Teams aus Berlin und Brandenburg trafen sich, um das Siegerteam für diese Saison zu küren. Der ausrichtende RSV Eintracht berichtet Folgendes zu den Playoffs:
Erstes Halbfinale
„Im ersten Halbfinale trafen der amtierende Meister und deutsche Vizemeister, die Tegel Tigers, auf das Team des RSV Eintracht 1949, welches in der vergangenen Saison die Playoffs noch knapp verpasste. Von Beginn an wollte der RSV den Heimvorteil nutzen und versuchte die Tigers in der eigenen Hälfte zu binden. Dies gelang gut und so konnte der Gastgeber schnell in Führung gehen und diese bis zur Pause auf einen komfortablen Vorsprung von 10:4 ausbauen.
In der zweiten Halbzeit wurde das Tempo ein wenig reduziert und es fielen Tore auf beiden Seiten. Das Spiel endete letztendlich mit einem 15:8 für den RSV, welcher seinen ersten Playoff Finaleinzug für die U13 feierte.
Zweites Halbfinale
Das zweite Halbfinale bestritten die Eisbären Juniors gegen den SC Potsdam. Auch in diesem Spiel waren die Kräfteverhältnisse schnell auf eine Seite gekippt und die Eisbären gingen mit einer souveränen 6:1 Führung in die Halbzeitpause. Die zweite Hälfte wurde weiter aktiv von den Eisbären angegangen und so stand es zwischenzeitlich 13:3. Nun ließen es auch die Eisbären Juniors ruhiger angehen und der SC Potsdam kam zu einigen Ehrentreffern bis zum Endstand von 13:7.
Somit standen die beiden weiteren Partien an diesem Tag fest.
Bevor das Spiel um Platz 3 mit dem Bully begann, durfte die Abteilung Rope Skipping vom RSV Eintracht 1949 zeigen, was so alles mit einem Seil möglich ist. Voller Erstaunen und Bewunderung zeigten die fünf Nachwuchsspringerinnen tolle Tricks und Sprünge mit den verschiedenen Seilen.
Spiel um Platz 3
Im kleinen Finale zeigten sowohl die Tegel Tigers, als auch der SC Potsdam, dass dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen wird. In einem Duell auf Augenhöhe konnte sich kein Team absetzen und so ging es mit einem 2:2 in die Pause.
So ausgeglichen wie das Spiel begann, ging es auch in den zweiten 20m Minuten weiter, erst etwa 5 Minuten vor dem Ende konnte Potsdam sich ein kleines Polster erarbeiten und ging mit 3:5 in Führung. Tegel steckte aber auch jetzt nicht auf und kam wirklich noch zum verdienten Ausgleich. Somit endete das Spiel mit einem leistungsgerechten 5:5.
Da es in einem KO-Spiel kein Unentschieden gibt, musste eine Verlängerung von 5 Minuten den Sieger finden. Hier galt das Golden Goal, d.h. der erste Treffer entscheidet das Spiel. Wie so oft dauerte es auch in dieser Verlängerung nicht lang, bereits der erste Angriff konnte mit einem Treffer für Tegel abgeschlossen werden und so nahmen die Tegel Tigers den 3. Platz ein.
Finale
Finale, oho! Die Spannung in der mittlerweile fast „ausverkauften“ Halle war zu spüren, als die beiden Finalisten zu Ihren Einlaufsongs die Halle betraten. Knapp 200 Zuschauer fieberten dem großen Finale entgegen, welches von dem erfahrenen Schiedsrichterpaar Davor und Christian geleitet wurde.
Die Nervosität war beiden Teams anzumerken, wobei die Eisbären Juniors mit dem Druck etwas besser zurechtkamen. Der RSV wirkte nicht so frisch wie im ersten Spiel und Chancen waren Mangelware. Verwundert rieben sich die vielen Fans die Augen, als nach 10 Minuten noch immer ein 0:0 auf der Anzeigentafel aufleuchtete.
Unbeeindruckt wurden die Aktionen der Eisbären zwingender und so kamen die Juniors zur 0:1 Führung und konnten diese kurz vor der Pause auf ein 0:2 ausbauen. Die große Chance auf den Anschlusstreffer durch einen Penalty konnte der RSV nicht nutzen und so ging es mit einem 0:2 in die Pause. Vom Spielverlauf absolut verdient.
Mit neuer Energie gingen beide Teams in den zweiten Abschnitt und der RSV wurde nun zwingender in seinen Aktionen und so konnte der 1:2 Anschlusstreffer erzielt werden, dies wirkte befreiend und zwei schnelle weitere Tore brachten die erstmalige 3:2 Führung. Unbeeindruckt von diesem Zwischensprint antworteten die Juniors mit einer Auszeit, um sich neu ordnen zu können. Diese Auszeit erzielte den gewünschten Effekt und die Eisbären Juniors gewannen wieder mehr Spielanteile, welche zum Ausgleich und der erneuten Führung von 3:4 genutzt werden konnten. Nichts für schwache Nerven. Es ging auf und ab und Chancen wurden fast im Sekundentakt kreiert. Beide Teams gingen aufs Ganze und wollten den Sieg.
Das nächste Momentum lag dann wieder beim RSV, welcher einen erneuten Doppelschlag schaffte und somit wechselte die Führung erneut. 5:4.
Knapp 6 Minuten standen zu diesem Zeitpunkt noch auf der Uhr, beim Floorball eine Ewigkeit. Das Spiel war nun geprägt von Kampfgeist, Leidenschaft und überragenden Torhüterleistungen auf beiden Seiten. Bei dem Stand blieb es bis zur Schlusssirene und der RSV Eintracht 1949 konnte die erste Meisterschaft in seiner Vereinsgeschichte feiern.
Bei der Siegerehrung durch Sebastian Rüter, Mitglied des Landtages, und Thomas Fenzl, Vizepräsident des FloorballBB, wurde noch die beste Torhüterin der Saison geehrt. Diesen Pokal durfte verdienterweise Marleen vom RSV entgegennehmen. Beim Pokal für den Scorerkönig war erneut der RSV am Zug, Kapitän Jannis nahm diesen dankend entgegen.
Ein gelungenes Event, welches bei allen Beteiligten Lust auf mehr gemacht hat!“
Spielbericht: Marcus Hauffe