Letzter U9 Spieltag. Sonntag, der 11.06. in der Monumentenstraße bei den Berlin Rockets. Noch war alles offen. Nachdem der UHC beim letzten Spieltag sowohl die Eisbären als auch die Rockets vom 1. Platz schubste, führte er nun die Mastergroup an. Der UHC hatte jedoch spielfrei und musste nun darauf hoffen, dass die Eisbären und Rockets ihr Spiel mit einem Unentschieden beenden, um den Titel zu behaupten.
Die Rockets hatten hierbei nach wie vor zwei Ausfälle bei ihren Stammspielern, Mio M. und Moritz W., zu beklagen. Von der Anzahl her waren sie den Tegel Tigers unterlegen. Zu Beginn des ersten Spiels zwischen den Tegel Tigers und den Berlin Rockets war die Halle bereits mit zahlreichen Fans beider Vereine gefüllt. Man merkte die Anspannung – schließlich ging es um den Titel! Zum Anpfiff hatten sich dann 48 Zuschauer in der Halle eingefunden. Direkt zu Beginn konnten sie verfolgen, wie die Tegel Tigers durch Niko G. und Jakob A. mit einem 2:0 in Führung gingen, ehe Helge S. mit vier (!) Toren für einen Halbzeitstand von 2:4 sorgte. Mit der Führung im Rücken starteten die Rockets in die zweite Halbzeit. Hier drehten die Tegel Tigers durch fünf weitere Tore das Spiel. Lea K. und Lotta Z. konnten hierbei erfolgreich das Tor der Tegel Tigers sauber halten. Zahlreiche Angriffe scheiterten an der Verteidigung und den beiden Torhüterinnen. Lediglich 41 Sekunden vor Schluss mussten sie noch einen Treffer durch Helge S. hinnehmen.
Für die Tegel Tigers ging es nach diesem Sieg im zweiten Spiel des Tages und dem Vorletzten der Saison um alles! Ein deutlicher Sieg gegen die Eisbären und ein Sieg der Rockets im darauffolgenden Spiel würde den Tegel Tigers die Meisterschaft bescheren. Die Eisbären könnten sich jedoch mit einem Sieg die Meisterschaft sichern. Hierzu wurde dann ordentlich Unterstützung herangezogen. Die Halle in der Monumentenstraße platzte mit über 100 Zuschauern aus allen Nähten. Nachdem die Eisbärenfans sich zu Beginn bei den Tegel Tigers platziert hatten, wurden diese durch den Verantwortlichen auf die andere Seite des Feldes verwiesen. Das Spiel musste daher mit einer Verspätung von 10 Minuten starten. Trotz der Unterstützung für die Eisbären spielten die Tegel Tigers unbeeindruckt auf das Tor der Eisbären, scheiterten aber an der Torwärtin Sina N., welche ihr Tor auch in der zweiten Halbzeit sauber halten sollte. Dank Pia H. konnten die Eisbären zumindest mit einem 2:0 in die Halbzeitpause gehen. In der zweiten Halbzeit erhöhten sie dann auf einen Stand von 6:0. Die Tegel Tigers mussten trotz einer hervorragenden Leistung ihre Titelträume begraben und konnten nur noch auf den dritten Platz hoffen. Die Eisbären hingegen machten durch den Sieg verdient ihre Meisterschaft klar.
Im letzten Spiel des Tages sollte es zwar nicht mehr um den Titel gehen, jedoch sollte das Spiel über die Platzierung der übrigen Teams entscheiden. Ein Sieg der Rockets würde den UHC, der durch den Sieg der Eisbären vom 1. Platz verdrängt wurde, auf den 3. Platz schieben. Würden die Rockets jedoch mit 8 Toren oder mehr verlieren, dann würde dies für die Tegel Tigers Platz 3 bedeuten. Die Fans aller Lager waren also gespannt wie Flitzebögen. Die Rockets kämpfen hierbei um jeden Ball und versuchten Sina N. zu bezwingen. Die Eisbären andererseits wussten aus den letzten Spielen um die Torgefährlichkeit von Helge S. und versuchten ihn durch ständige Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Dieser Plan ging auf und Helge S. konnte nur ein Tor erzielen, wohingegen die Eisbären fünf Tore in der 1. Halbzeit schossen. Diese Führung gaben die Eisbären nicht mehr aus der Hand. Tede S. konnte durch einige Glanzparaden zumindest das Abrutschen auf den 4. Platz vermeiden.
Alle vier Teams der Mastergroup spielten ihr Spiele auf Augenhöhe und konnten teilweise dank erheblicher Leistungssteigerungen für Überraschungen und einen überaus spannenden letzten Spieltag sorgen. Der UHC Berlin lässt mit dem Sieg über die Eisbären und Rockets spannendes für die kommende Saison erwarten. Mit den Eisbären als Meister, dem UHC auf dem 2. Platz und den Rockets mit Bronze geht es für die U9 nun in die Sommerpause. Ein großes Dankeschön richtet sich an alle Teams (Eisbären Juniors II, SC Potsdam, RSV Mellensee und RSV Eintracht), welche in der U9 allesamt eine sichtbare Entwicklung in der Saison hingelegt haben und schöne, enge Spiele zeigten. Vor allem die Aufteilung der Teams in Master- und Challengeround führte dazu, dass die Spiele ausgeglichener waren und nicht mit mehr als 10 Toren Differenz zu Ende gingen. Viele U9 Spieler:innen sind erst 6 oder 7 Jahre alt und konnten dennoch spielerisch überzeugen. Somit kann sich darauf gefreut werden, in diesen Jahrgängen das Heranwachsen einiger herausragender Spieler:innen zu beobachten.
Spielbericht: Sascha Ahrens