Es sind keine leichten Zeiten für den Sport. Auch Vereine geraten in Schwierigkeiten. Um dem entgegenzusteuern, spannen die Landessportbünde in Berlin und Brandenburg auch im Jahr 2021 Rettungsschirme für Vereine und Verbände auf.
Es sind keine leichten Zeiten für den Sport. Besonders Teamsportler:innen haben mit der Pandemie zu kämpfen: das Miteinander im Team fehlt, die individuelle Entwicklung stagniert mangels Training, ein Wettkampf, ein immer neues Ziel, auf das man hinarbeiten kann, ist nicht in Sicht. Auch Vereine geraten in Schwierigkeiten. Um dem entgegenzusteuern, spannt der Landessportbund Berlin auch im Jahr 2021 einen Rettungsschirm für Vereine und Verbände auf. Vereine in Brandenburg erhalten eine Pauschale pro Mitglied.
Auswirkungen der Pandemie
Abseits der wirtschaftlichen Sorgen, die durch das Wegfallen von Sponsoren- und Eintrittsgeldern sowie aus den aufkommenden Mehrkosten durch Hygienemaßnahmen entstehen, ist mittlerweile für viele Sportvereine das Problem des Mitgliederschwunds beträchtlich. Die Vereine in FloorballBB sind davon bisher noch nicht zu sehr betroffen – der Verband verzeichnete im vergangenen Jahr lediglich einen Einstelligen Rückgang der Zahlen. Nichtsdestotrotz sind die Meldungen aus anderen Sportarten alarmierend.
Der Rettungsschirm
Um zumindest den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie entgegenwirken zu können, haben Vereine die Möglichkeit, im Rahmen des Corona-Rettungsschirms finanzielle Unterstützung vom Landessportbund Berlin zu beantragen. Indem Vereinen Einnahmeausfälle und Mehrausgaben durch die Pandemie erstattet werden, sollen die Schäden von Corona am Sport eingedämmt werden.
„Die Vereine können finanzielle Unterstützung beantragen für Einnahmeausfälle, die durch Corona entstanden sind (z. B. entgangene Mitgliedsbeiträge durch Austritte, Veranstaltungen die nicht stattgefunden haben). Dadurch soll verhindert werden, dass die Vereine zahlungsunfähig werden oder gar Insolvenz anmelden müssen und somit als Säulen unserer sozialen Gemeinschaft weiter bestehen können“, erklärt Friedemann Hecht von FloorballBB. Konkret bedeutet dies, dass der Landessportbund antragsstellenden Vereinen zwischen 33 und 45 Prozent der Einnahmeverluste erstattet. Außerdem beteiligt er sich an Mehrkosten für Trainer:innen zu 50 Prozent und übernimmt die Kosten für die Anschaffung von Masken, Tests und anderen Hygieneprodukten komplett übernimmt.
Spielraum für die Vereine
Vereine bekommen durch den Rettungsschirm wieder etwas finanziellen Spielraum. Viele Vereine erlassen ihren Mitgliedern daher den Mitgliedsbeitrag, um sie an den Verein zu binden. Die langfristig schwerwiegenderen Schäden durch den Verlust von Mitgliedern können so verringert werden.
Hilfe im Land Brandenburg
Eine unbürokratische Lösung wählt das Land Brandenburg. Das Sportministerium stellt 1,42 Millionen Euro zur Verfügung. Der Landessportbund zahlt das Geld ohne Antrag an insgesamt 3003 Vereine des Breiten- und Freizeitsports aus. Pro Vereinsmitglied erhält jeder Verein pauschal 4 Euro.
Alle weiteren Informationen sowie die Antragsformulare sind auf der LSB-Berlin-Website und der LSB-Brandenburg-Website zu finden.