Skip to main content
Projekte

Girlscamp international

Vergangenes Wochenende durfte das diesjährige Girlscamp ganz besondere Gäste empfangen! Als Teilprojekt des Camps reiste ein Team aus Polen im Rahmen eines Jugendaustauschs in Mellensee an. Wie es zu dem Jugendaustausch kam und wie das polnische Team unser Camp erlebt hat, erfahrt ihr hier.

Der Jugendaustausch

Die Geschichte unseres deutsch-polnischen Girlscamps begann schon vor einigen Monaten, als die Deutschlehrerin der 73. Grundschule aus Warschau, Anna, und der Sportlehrer und Präsident des UKS Orlęta, Jarek am Wettbewerb „1:0 für Deutsch“ des Goethe Instituts teilnahmen. Das Projekt gab polnischen Schüler:innen im Alter von 10 bis 12 die Möglichkeit, gemeinsam mit deutschen Kindern Fußball zu spielen. Da die Klassen großen Spaß an dem Projekt hatten, kam der Wunsch auf, ein etwas ähnliches auch mit Floorball durchzuführen.
Durch Recherche stießen sie auf den Floorball Verband Berlin-Brandenburg und nahmen direkt Kontakt zu Adrian Mühle auf. „Dank Adrian hat sich unsere Zusammenarbeit so schön entwickelt“, so Deutschlehrerin Anna. Dank ihrer Teilnahme an zahlreichen Schulungen des „Deutsch-Polnischen Jugendwerks“ (DPJW) in Warschau, konnte sie Fördermittel beantragen, welche den Mädels die Teilnahme am Girlscamp in Form eines Jugendaustauschs ermöglichten.

Der Verband im Interview

Auch seitens des Verbands ist der Jugendaustausch ein voller Erfolg. Campleiterin und Kinderschutzbeauftragte Isabel Weimann berichtet, wie der Sport die Mädchen miteinander verband und die Kommunikation erleichterte.

„Während der Spiele war es egal, wer woher kommt, wer welche Sprache spricht, ob man sich versteht oder nicht. Man war ein Team und ist immer mehr zusammengewachsen. Die polnischen Mädchen wurden super integriert und die Sprachbarrieren wurden immer weiter abgebaut.“ (Isabel Weimann)

Für Isabel ein sehr gelungenes Projekt, das direkt Wunsch und Freude aufbringt, es zu wiederholen und weiter auszubauen. Dieser erste Jugendaustausch mit Polen öffnet die Türen für größere Entwicklungen hinsichtlich internationaler Kooperationen. Ein wichtiger Punkt für Vorstandspräsident Adrian Mühle.

„Die Möglichkeiten, die sich hier auftun, sind unbeschreiblich und setzen wirklich Zeichen nach außen. FloorballBB ist mehr als nur Sport, das sagen wir immer wieder! Und wir versuchen, unser Netzwerk gut einzusetzen.“ (Adrian Mühle)

Die Kontaktaufnahme von Anna mit dem Verband ging ursprünglich in die Richtung einer Kooperation mit einer Schule. Eine Herausforderung, denn der Verband kennt bisher nicht allzu viele Schulen in Berlin-Brandenburg, die Polnisch im Profil haben. Doch FloorballBB ist Experte im Bereich Jugendbegegnungen. Die Projekte erleben jedes Jahr einen neuen Zulauf und erweitern das Angebot mit neuen Ideen. Mit dem Jugendaustausch bat sich die Chance, neue Impulse mit Hilfe von öffentlichen Geldern zu organisieren.

„Wir haben bereits unsere positiven Erfahrungen mit dem ersten Austausch gemacht und prüfen nun unsere Möglichkeiten, mit anderen Ländern zu kooperieren. Hier fokussieren wir unsere Arbeit auf die großen vier Floorball-Spitzenreiter, von denen wir noch lernen können. Der Austausch auf dieser Ebene ist uns wichtig, um weiterhin erfolgreiche Arbeit zu machen. Wir freuen uns schon auf die nächsten Projekte!“ (Adrian Mühle)

Das Erlebnis der Mädchen

Auf die Frage, ob die Mädchen wiederkommen würden, antworteten alle direkt mit „Ja, Ja, Ja!“. Die polnischen Mädchen freuten sich sehr über die Kontaktaufnahme mit deutschen Mädchen und wollten das Aufeinandertreffen gerne wiederholen. Auch wenn ihnen englische Gespräche doch etwas leichter fielen, packten die Mädels gerne ihre Deutschkenntnisse aus.
Sie waren angefixt von all den polysportiven und kreativen Kursen, die im Camp angeboten wurden. Das Floorball-Training war natürlich das Highlight des Wochenendes, das Team konnte viele Erkenntnisse mit nach Hause nehmen. Doch wenn es gerade mal in die Pause vom Floorball ging, bereitete ihnen das Basteln am meisten Freude.

Auch die schöne Besichtigung Berlins und die herzliche Atmosphäre des Camps bleiben den Mädels und ihrer Betreuerin in Erinnerung. Sie fühlten sich sehr wohl in der Obhut unserer Teamerinnen und lobten die Camporganisation.
Besonders dankbar war das polnische Team für die Geschenke, die die Mädels bekamen. Bis zum Camp besaßen die Mädels keine eigenen Schläger und konnten sich diese nur in der Schule ausleihen. Mit einem großen Grinsen im Gesicht und einem Schläger im Gepäck ging es für das Team am Montag dann zurück nach Hause.
Wir bedanken uns beim polnischen Team für die Teilnahme und beim DPJW für das Ermöglichen des Jugendaustauschs. Ein besonders großes Dankeschön richtet sich an den RSV Mellensee und die Möglichkeit, unsere jährlichen Camps dort auszurichten. Wir hoffen auf eine langjährige Zusammenarbeit und freuen uns auf das nächste Camp! Na razie!

Skip to content