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Spielbetrieb

Saisonstart für FloorballBB – was ist neu?

Lange hat der Lochball geruht. Doch endlich geht die Sommerpause zu Ende, es stehen die ersten Spiele der Saison 23/24 in Berlin-Brandenburg an. Während der Pause hat sich einiges getan. Nicht nur die Teams befanden sich in der Saisonvorbereitung. Auch die Spielbetriebskommission war fleißig am aufbereiten und tüfteln, wie man die Saison besser gestalten könnte. Was sich dabei ergeben hat und worauf ihr euch gefasst machen müsst? Davon berichtet Ralf Viereck von der SBK in einem Interview.

Reden wir nicht lange um den heißen Brei – Was erwartet uns diese Saison?

Ralf: Uns erwartet der größte Spielbetrieb, den es in Berlin und Brandenburg bisher gab. Wir haben ganze 81 Teams, verteilt auf 12 Wettbewerbe. Dabei sind wir sehr froh, dass wir neben einem U17 Klein- und vor allem Großfeldwettbewerb, einer U15 Großfeldliga nun mit 5 Teams auch eine U13 Liga nur für Mädchen anbieten können. Das alles zeigt, wie sehr Floorball in Berlin und Brandenburg boomt und was für tolle Arbeit unsere Vereine machen! Außerdem haben wir mit der Freizeitliga einen komplett neuen Wettbewerb für eine ganz neue Zielgruppe an Floorballbegeisterten geschaffen. Damit gehen wir in der Entwicklung unserer Sportart in unserem Landesverband im Vergleich zur vorherigen Saison einen großen Schritt nach vorne. Vor allem die Großfelderfahrungen im Bereich U15 und U17 ist wesentlich für die Ausbildung unseres Nachwuchses. Auch den Mädchen einen eigenen Spielbetrieb anzubieten war an der Zeit. So können sich die Kinder noch einmal in einem neuen Umfeld beweisen und weitere Erfahrungen sammeln.

Wow, 81 Teams! Die neuen Ligen für die Kids klingen super, darunter kann man sich etwas vorstellen. Aber was soll die Freizeitliga sein?

Ralf: In den Gesprächen mit den Vereinsverantwortlichen und auch mit den Eltern der Floorballkids bei Spieltagen hat sich gezeigt, dass es immer mehr Späteinsteiger in unserem rasanten Sport gibt. Eltern, deren Interesse durch die Kinder geweckt wurde, oder einfach Personen, die neugierig auf eine neue Teamsportart sind. Häufig ist für diese Spieler:innen aber das Niveau in den regulären Ligen zu hoch und auch die Möglichkeit an Trainings oder Spieltagen einer ganzen Saison teilzunehmen begrenzt. Trotzdem besteht aber der Wunsch danach, sich auch mal sportlich mit anderen Teams zu messen. Einige Vereine haben dabei auch unter einander Freundschaftsspiele veranstaltet. So entstand dann die Idee, eine Liga mit möglichst wenig Anforderungen für die Hobbysportler anzubieten. Im Fußball gibt es ja auch für jedes Leistungsniveau eine entsprechende Spielklasse. Es haben sich auch sechs Teams gefunden, die nun dort in vier Spieltagen ihrem Hobby nachgehen. Für uns als Verband eine tolle Möglichkeit, auch in der Breite zu wachsen. Wir haben dabei auch drei Teams im Erwachsenenspielbetrieb, die vorher in keinem Erwachsenenspielbetrieb teilgenommen haben. Von den Unisportler:innen der Floorbären über die Karower Dachse bis hin zu dem RSV Eintracht.

Wie wäre es mit einem Blick hinter die Kulissen! Woran arbeitet ihr gerade und was hat euch so beschäftigt?

Ralf: Momentan ist das hauptsächlich der Spielplan für die Saison. Zum Beispiel das Abstimmen von Hallenzeiten, der Import in den Saisonmanager und natürlich die Lizenzierung der Spieler:innen. Dazu kommen dann noch Transfers und Freigaben. Gerade zum Stichtag für die erste Pokalrunde war noch einmal ordentlich Betrieb und nun, wo es nur noch ein paar Tage bis zum ersten Bully sind, auch wieder.

Wer ist das eigentlich, die SBK?

Ralf: Die SBK, also Spielbetriebskommission, setzt sich aus Stephanie Vogel vom SC Potsdam, Sascha Ahrens von den Berlin Rockets und mir, Ralf Viereck vom BFK, zusammen. Übernommen habe ich die Aufgabe zum September 2022 von Niklas Wangnet. Im Laufe des letzten Jahres kam dann Sascha im Herbst und Steffi zum Jahreswechsel dazu.  

Und wenn nicht gerade der Saisonanfang ansteht, was macht ihr dann eigentlich in der Kommission?

Ralf: Wir kommunizieren viel mit den Teams, unterstützen bei Fragen – vor allem auch im Nachgang der Spieltage, ob alles korrekt eingetragen und dokumentiert ist. Auch ein regelmäßiger Austausch mit den Teams in gemeinsamen Meetings ist wichtig, damit wir frühzeitig die richtigen Weichen stellen können. Zusätzlich beginnen wir um den Jahreswechsel herum auch die Überarbeitung unserer Ordnungen. Es wird also nie langweilig und ist wirklich abwechslungsreich.

Jetzt mal Hand aufs Herz, macht das Spaß oder ist es eher lästige Pflicht?

Ralf: *durchatmen* Also es gibt natürlich Momente, da ist es anstrengend und etwas stressig, aber trotzdem macht es mir durchaus auch Spaß. Außerdem sind wir ein tolles Team und unterstützen uns gegenseitig, das ist auch schön. Wenn ich mir überlege, dass ich vor einem Jahr zu den beiden gar keinen Kontakt hatte und mich nun schon extrem freue, die beiden anderen von der SBK oder die Kolleginnen von der MÖK bei Spieltagen wiederzusehen, dann ist es unterm Strich schon ziemlich cool und ich habe einen tollen Einblick bekommen, was Verbandsarbeit eigentlich bedeutet. Erfreuend und motivierend ist natürlich auch das Feedback der Vereine.

Was war denn bisher eure größte Herausforderung?

Ralf: Das ist wiederkehrend für mich der Spielplan. Ein komplexes Gebilde mit diversen Abhängigkeiten. Zum einen sollte natürlich das jeweilige Heimteam auch in dessen Halle spielen, wir müssen die Altersklassen beachten, Ferien, dass die Paarungen in den Kleinfeldligen über alle Spiele aufgehen und und und… Aber wenn dann am Ende wirklich ein Spielplan rauskommt, sind wir schon stolz und glücklich hinterher.

Und zu guter Letzt, worauf freut ihr euch eigentlich am meisten?

Ralf: Wenn die ersten Spiele laufen und alles sich beruhigt hat, das ist ein schönes Gefühl – denn dann haben wir es gut gemacht. Und vor allem, endlich auch selbst wieder spielen zu können!

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